Trip Report Bali

Zwei Wochen verbrachten wir auf der Insel Bali. Jedes Gebiet hat seinen eigenen Charakter. Der Norden ursprünglich erhalten und etwas

kühler, der Osten mit vielen Tempel, der Süden mit Strand und an den Tourismus angepasst, der Westen kaum besiedelt und aus Urwald bestehend. Natürlich auch die Mitte Ubud, das Herzstück mit dem alten Traditionen und den einzigartigen Handwerksachen. Überall erblickt man kleinere und grössere Tempel. Vor jeder Haustür liegt eine Opfergabe. Die hilfsbereiten Leute, die Offenheit, der allgegenwärtige Hinduismus und der chaotische Verkehr, all das macht die Insel aus.

 

1. Tag

Unser Flug startete früh morgen mit Qatar Airways und entsprechendem kurzem Halt in Doha. Wir freuten uns mit der bekannten Top Airline zu fliegen, wurden jedoch diesbezüglich enttäuscht. Wir

flogen schon mit einer Stunde Verspätung los. Es dauerte eine Ewigkeit bis wir mit Getränken und Essen serviert wurde. Bis sie dann in unserer Reihe ankamen, hatte es bereits kein Essen mehr. Über Anschlussflüge wurde nicht informiert und wir eilten zum nächsten Flug der bald abflog. Jedoch hatte auch dieser

Verspätung, worüber wir aber kurzfristig, erst wo alle im Gate waren, informiert wurden. Sehr hungrig betraten wir den zweiten Flug. Ganze drei Stunden mussten wir auf das erste Getränk warten. Voller Vorfreude endlich jetzt zumindest auf diesen Flug etwas zu Essen, blieb von drei möglichen Menüs, nur noch das Lamm übrig, welches wir beide nicht mögen. Entsprechend froh waren wir, als wir am Flughafen in Bali landeten. Der Fahrer des Hotels brachte uns (gegen Gebühr von USD 43.00) nach Ubud. Für das nächste Mal empfehle ich ein Taxi zunehmen, es wird sicherlich günstiger. Da der Fahrer bemerkte dass wir doch etwas müde waren, fragt er ob wir einen Stopp machen möchten für einen Kaffee. Da waren wir dabei, etwas Koffein würde sicherlich gut tun. Wir hielten bei einem Café, welchen den Kaffee auch gleich verarbeitet. Man bekommt eine kleine kostenlose Führung. Sie zeigten uns die verschiedene Sorten und wie sie noch

von Hand gemahlen werden. Auf Bali wird auch der teuerste Kaffee der Welt hergestellt. Der Luwaku Kaffee. Dieser wird aus dem Kot von den gleichnamigen Luwak-Tieren gewonnen. Es sind süsse Fleckenmusang Tiere welche die Kaffeebohnen essen, aber unverdaut wieder ausscheiden. Durch den Gärungsprozess im Magen erhalten sie dann einen unvergleichlichen Geschmack. Ein Kilo kostet circa tausend Euros. Wir durften kostenlos verschiedene Kaffeesorten probieren. Der klassische Balikaffee ist ziemlich stark und wird schwarz getrunken. Am besten passte mir der Kaffee mit Schokolade. Nachdem wir etwas hygienische Gedenken und leichtem Ekel hatten wegen des Kaffee, uns aber eine gründliche Reinigung zugesagt wurden, kosteten wir auch vom teuersten Kaffee der Welt. Gegen acht Euro bekamen wir auch eine Tasse vom Luwak Kaffee. Er hat seine ganz eigene Note, empfinde ich jedoch aber auch nicht als unbedingt besser als der normale

Kaffee, nur eben anders. Weiter ging es mit verschieden Teesorten: Zitrone, Zitronengrass, Ingwertee, Hibiskus. Danach konnte man noch eine Runde im Shop drehen und wir gingen weiter. Der Verkehr in der Hauptstadt Denpasar ist immer recht hektisch und zieht sich entsprechend.

Wir freuten uns bei Ankunft zu hören, dass unsere Villa bereits gereinigt und bezugsbereit war. Wir verbrachten die erste Woche im „Bidadari Private Villas und Retreat Ubud“. Ein traumhaften Hotel, welches ich nur empfehlen kann. Toller Ausblick, grosse Villa, Natur und einen spektakulären Service. Höhere Preiskategorie, aber dennoch ziemlich das einzige mit Regenwaldblick welches noch in einem guten Preis-Leistungsverhältnis steht. Wie immer ist aber die Lage und der Ausblick am teuersten und wem dies nicht so

wichtig ist, findet auch preisgünstige Villas zum Mieten. Wir nutzten unseren Shuttlebus und gingen gleich in den Monkey Forest. Wie der Name bereits sagt, ist der Ort voller Affen. Kaum drin, sprang mir der erste auf die Schulter, dies aber nur weil ich in seiner Flugbahn war, er sprang auch gleich weiter. Normalerweise schenken einem die Affen nicht grosse Aufmerksamkeit. Dennoch gilt es wie immer im Umgang mit Affen, seine Wertsachen gut zu verstauen. Sie sind überall im Wald verteilt und hatten oft Nachwuchs. Man bemerkte, dass sie an Menschen gewöhnt sind. Auch hat es einen Tempel in der Mitte, dieser war jedoch nicht zugänglich aufgrund eines Vollmondfestes. Mit der Abendsonne liefen wir den bekannten Campuhan Ridge Walk entlang, circa eine halbe Stunde bis zum Karsa Cafe. Der Weg an sich war nicht speziell, auch wenn er sehr gelobt wird, aber das Karsa Cafe am Schluss hat es wieder rausgeholt. Wir haben super gegessen! Und günstig dazu, mit Blick auf die Reisfelder. Auch gibt es das dazugehörige Karsa Spa, was leider an diesem Tag ausgebucht war. Um zurückzukehren bestellten wir beim Café ein Taxi. Mit dem eigenen Tuc Tuc wurden wir in die Stadt gebracht, auch ein cooles und witziges Erlebnis. Wir nahmen unseres erstes Abendessen gleich in unserer „Luxury Honeymoon Villa“ ein. Diese schauten wir uns jetzt auch gründlich nochmals an. Sie ist traumhaft! Am Hügel gelegen mitten im Grünen. Der eigene Swimmingpool mit weitem Blick. Ein grosses Bett mit Moskitonetzt, zwei Waschbecken. Dusche und Toilette im Freien. Und ja es ist gewöhnungsbedürftig

am Anfang, aber nur bis man merkt dass es keine grösseren Tiere gibt sondern nur einige Frösche und Kröten im Teich, welche einem aber nichts tun. Gut in der Nacht geben sie immer ein kleines Konzert, aber ich fand es schön weil es mich daran erinnerte in der Natur zu schlafen. Teilweise vermisse ich die Kröten jetzt noch, sie waren wie Haustiere. Auch einen kleinen Waran und von weitem einen Affen bekamen wir zusehen. Wegen Schlangen oder Spinnen muss man auch keine Angst hatten, wir hatten nicht ein gefährliches Tier in der Villa. Die ganze Anlage zählt nur sechs Häuser und man kann wirklich Ruhe und Privatsphäre geniessen. Der Pool lädt zum Verweilen ein, leider war es nicht so warm sodass man ihn nicht oft nutzen konnte. Der Pool ist unbeheizt und deshalb muss warten bis das Wasser von der Sonne genügend gewärmt wurde.

 2. Tag

Ab in den Norden. Mit unserem Privatguide gingen wir den Norden erkunden. Wir besichtigten den Tempel am Kratersee. Der Norden ist

noch nicht so touristisch und temperaturmässig etwas kühler. Nur hier werden die kleinen aber feinen Erdbeeren der Insel angepflanzt. Wir kamen ins Gespräch mit einem Lehrer der Insel und hatten einen interessanten Austausch. Weiter ging es zum Gate beim Golfareal. Eine gute Alternative zum Gate to Heaven, da es weniger Leute hat. Etwas anstehen musste man trotzdem. Um mehr Fotos zu machen hielten wir als nächstes bei Bali Swing. Auch ein cooles einmaliges Erlebnis, welches nur auf Bali geht. In schöner Kulisse kann man auf Schaukeln oder Nestern Fotos schiessen. Zu Letzt gingen wir zu den Twin Waterfalls. Auf ungeradem Weg muss man circa eine Viertelstunde hinablaufen, jedoch gelten sie als die schönsten Wasserfälle Balis. Wir merkten schnell, dass unser Guide viel über Land und Leute wusste und erfahren war. Wir empfanden ihn als den besten Guide in diesen Ferien. Gebucht haben wir über Get Your Guide (siehe untenstehenden Link) und können es gewissenhaft weiterempfehlen. Er brachte uns noch zu einem Buffetrestaurant zum Lunch und den Nachmittag liessen wir gemütlichem Ausklingen in unserer Villa.

 

Link Ausflug in den Norden:

https://www.getyourguide.ch/bali-l347/bali-postkartentour-mit-den-beliebtesten-motiven-t171640/?partner_id=RQHAO7E&utm_medium=online_publisher&utm_source=samira.belmadani%40bluewin.ch&placement=content-top

3. Tag

Den Tag starteten wir mit dem inbegriffenen Frühstück. Man kann aus verschiedenen Packages wählen. Wir entschieden uns für Omelette und ein

Brotkorb. Es schmeckte wirklich gut und wir nahmen es im zweiten Stock ein. Danach stand auch schon unsere Spa Behandlung an. Wir gönnten uns eine drei stündige Rundumpflege. Natürlich sind

die Hoteleigene Spa teurer als die in der Stadt, jedoch hatten wir hier auch die schönste Umgebung und die beste Massagetechnik. Und im Badmantel kurz runter zugehen und danach gemütlich in die Villa zurücklaufen und die Seele baumeln zu lassen, ist auch viel wert. Das Spa liegt am Ende der Treppen am Fluss. In den drei Stunden bekommt man eine Ganzkörpermassage, eine kurze Gesichtsbehandlung und ein Scrub. Abgerundet durch ein Blütenbad und einer Pedicure.

4. Tag

Heute stand Ubud selbst und die Umgebung auf dem Plan. Wir starteten wie immer früh morgens um die Menschenmassen zu umgehen. Als erstes ging es zu den Tegalalang Reisterassen. Wir waren die einzigen und es war entsprechend ruhig. Jedoch sind weitere Attraktionen wie die Swing oder eine Seilbahn auch noch geschlossen. Ebenfalls muss man noch keine Donation zahlen. Wir kamen kurz

nach der Ernte. Die Reisterrassen haben ein eigenes Bewässerungssystem und auch umliegend gibt es einige Reisfelder. Die meisten sind natürlich und nutzen Enten für ihre Felder. Die Essen die Parasiten und geben noch Dünger dazu. Zwei Mal im Jahr kann man den Reis ernten und danach werden die übrigen Sträucher abgebrannt und neu bepflanzt. Weiter gingen wir zum heiligen Brunnen. Wir trafen dort viele Einheimische beim Beten und anschliessend assen sie gemeinsam Reis. Das Baden im heiligen Wasser soll einem reinigen und eine Gebetsstelle gibt es in der Anlage auch. Wir machten einen kurzen Stopp bei einem typischen, alten balinesischen Haus. Man erklärte uns dass zuerst immer der Haustempel gebaut werden muss und auch das Haus hat eine klare Einteilung, wo das Bubenzimmer und wo das Mädchenzimmer ist etc. In der Küche gilt, dass das grosse Messer dem Mann gehört. Er schneidet das Fleisch und die grossen Sachen. Die Frau schnippelt das Gemüse und die Beilagen. Wie es, trotzt Verbot, leider immer noch oft der Fall ist haben viele Familien einige Hähnen. Diese erziehen sie für Hahnenkämpfe. Nach Abgabe einer kleinen Donation für die Besichtigung, gingen wir weiter zur Elefantenhöhle Goa Gosha. Die Höhle hat viele Schnitzereien von aussen und innen eine kleine Statue. Nicht weit davon hat es auch einen kleinen buddhistischen Tempel. Wie man schnell merkt, muss man bei allen Tempel den Traditionsrock "Sarong" tragen. Wir besuchten eine Produktionsstädte wo diese gewoben werden. Ebenso besuchten wir eine traditionelle Holzschnitzerei. Faszinierend wie mit grösster Präzision und so filigran aus Holz Skulpturen oder anderes geschnitzt wird, ohne einen Fehler. Es ist sehr viel Arbeit und es stehen einem verschiedene Holze zur Auswahl wie Macadamia, Buche oder das für Bali bekannte Krokodil-holz. Der Baum sieht wirklich mit dem Blattern so aus wie Krokodilhaut. Dann gingen wir mit grossem Hunger essen. Wir assen in einem schönen Restaurant mit Blick auf Reisfelder. Und zwar so wie die Balinesen essen, auf dem Boden sitzend, an tiefen Tischen. Ich hatte ein leckeres Currygericht und fand es ganz gemütlich so zu sitzen. Meine Begleitung welche schon Mühe hat mit dem Schneidersitz, musste mehrmals eine bequeme Position suchen. Zurück im Zentrum von Ubud gingen wir an den berühmten Ubud Market. Er ist sehr bekannt, gefiel mir jedoch nicht wirklich. Es werden überall die gleichen Produkte angeboten wie Statuen, Souvenirs und Bilder. Dies zu überrissenen Preisen - klar es ist auch Gang und Gäbe zu markten - jedoch wollen sie auch dann noch zu viel. In der Regel kann man 40 - 60% runtermarkten vom Erstpreis. Auch sind die Leute sehr aufdringlich und sprechen einem überall an mit dem Wort "Buy, Buy". Ausserhalb findet man schönere handgemachte Artikel. So endete unser langer Tag in Ubud.

 

5. Tag

Trotz nicht zu heissen Temperaturen wollten wir uns heute überwinden den Pool zu nutzen und zwar mit einem Floating Lunch. Es ist wirklich ein tolles und einmaliges Erlebnis sein Mittagessen im Pool

einzunehmen. Einfach daran denken alles mit dem besteck zu Essen, auch Pommes etc. aufgrund der nassen Hände. Die Cocktails waren wie gewohnt super und auch wenn man danach eine heisse Dusche braucht zum sich wärmen, bereuten wir es nicht.

 

6. Tag

Wir gingen früh morgen auf die Spuren von Eat, Pray, Love. Wer den Film kennt, weiss dass Julia Roberts sich in Bali die Hand lesen lässt von dem Medizinmann Ketut. Dies taten wir auch. Der Vater ist zwar mittlerweile verstoben aber sein Sohn führt es weiter. Man kann nur spontan ohne Termin vorbeikommen. Wie auch in Tempeln muss man hier einen Sarong tragen, bekommt aber einen. Das

Handlesen, genannt Palm Reading, kostet IDR 200‘000. Wer will kann sich auch

heilen lassen für zusätzliche IDR 200‘000. Dabei wird man mit Weihwasser bewedelt, geht in sich, Ketut sagt einige Wort und gibt ein mit Reiskörner den Segen. Wir liessen uns beide die Hand lesen. Ob es stimmt lässt sich ja jetzt noch nicht sagen, aber auch als Plausch ist es einfach ganz lustig. Am letzten Abend assen wir nochmals in Bungalow. Die Indonesischen Gerichte und Pouletgerichte sind lecker. Die Europäischen Gerichte werden anders als bei uns zubereiten, aber das ist auch in vielen Restaurants so und sollte einem einfach bewusst sein, dass eine Pizza in Bali selten wie eine in Italien schmeckt. Alle Cocktails sind super lecker und empfehlenswert. Als Dessert empfehle ich am ehesten das Eis.

 

7. Tag

Traurig unsere Villa zu verlassen und dennoch gespannt eine neue Umgebung zu sehen, ging es von Ubud nach Seminyak. Der Hotelmanager selber verabschiedete uns und wir bekamen einen Früchtekorb und eine Holzschnitzerei. Auf dem Weg legten wir noch einen kurzen Stopp ein, beim Silbermacher. Jedoch wurde uns das Silber machen in einer Minute gezeigt und weiter ging es in den Shop. Das war etwas Schade, wer jedoch wirklich Schmuck mit Opalen oder ähnlichen Steinen kaufen will, kann das hier preisgünstig. In Seminyak angekommen checkten wir in unseres Hotel ein. Dieses war sehr preisgünstig, entsprach aber einem gute drei Sterne in der Schweiz und war ausreichend. Für wenige Franken mehr hat es auch noch das neu eröffnete Kyriad gegenüber mit Pool und Frühstück. Auch sehr empfehlenswert. Im Süden angekommen, liess ich mir im Hotelzimmer die Haare zu machen. Ashari heisst der Service, welcher in Dein Hotel kommt und Haare wie Wimpern macht zu super Preisen. Für USD 14.- bekam ich eine super Zopffrisur. Allgemein kann ich die Friseure in Bali sehr empfehlen. Sie machen immer tolle Arbeit! Wir liefen ins Zentrum. Seminyak ist gleich anders als Ubud. Mehr hippy, mehr trendy und touristischer. Wir hatten Lust auf Italienisch und suchten ein schönes Lokal. Und das fanden wir im La Luciolla. Unweit vom Strand, nur mit Lichtern beleuchtet gibt es ein romantisches Flair. Für Bali höhere Preisklasse, wo das Essen nicht ganz rankam, aber dafür die Atmosphäre. Reservierung empfohlen.

 

8. Tag

Heute erkundeten wir den Süden. Mit dem Boot von Nusa Dua nach Turtle Island, wo wir einige Schildkröten sahen und andere Tiere wie Leguan und Schlangen. Jedoch nicht so gross wie das Sanactury in Serangan. Weiter ging es zu Uluwatu. Wo es noch wärmer ist. Der erste Halt war an einem kleinen bekannten Surferstrand. Das Wasser ist vor allem bei den vielen Felsen recht klar und es hat überall Affen. Daher kann man Recht oft beobachten wie sie unbeaufsichtiges Gepäck auseinander nehmen, nach der Suche nach Essen. Der Strand ist recht klein und voll. Weiter ging es zum berühmten Uluwatutempel. Auch hier gibt es viele Affen, welche einem die Sonnenbrille wegnehmen und als Druckmittel gegen Essen benutzen. Die Anlage liegt auf Klippen und ist wunderschön. Hier findet auch der abendliche Tanz statt. Im Vergleich zu Ubud Palace sind es hier Männer die Tanzen, in einer Art Trance. Wir entschieden uns aber den Sonnenuntergang für einen Sea-Food Dinner zu nutzen am Jimbaran Bay. Wir assen zu super Preisen ein Package mit Hummer, zwei super Fischfilets, vielen Crevetten und Reis und Nudeln mit drei Saucen. Wir assen direkt am Strand. Die Sonne geht jedoch früh unter in Bali und man muss schon um halb sechs, spätestens sechs dort sein. Die Sonnenuntergänge sind schön, jedoch empfanden wir sie nicht so spektakulär wie oft beschrieben. Dennoch ein schönes Erlebnis mit gutem Fisch.

 

9. Tag
Heute assen wir im Sisterfield Frühstück. Eine australische Kette und immer recht voll. Die Pancakes sind super und empfehlenswert. Der French Toast, Eier und Speck sagten uns nicht so zu. Die Getränke sind grauenhaft wässerig. Also ich finde es eher teuer und überbewertet. Aber einmal für die Pancakes kann man hin. Wir gönnten uns eine Massage im Bodyworks. Für mich zu stark, obwohl ich öfters weniger Druck gewünscht hatte. Ich war zwar gelockert, aber entspannen konnte ich mich nicht. Für meine Begleitung war es zwar wiederum gerade richtig. Die Maniküre war aber super. Dann wollten wir im bekannten Motel Mexicola mexikanisch Essen gehen. Jedoch waren wir überhaupt nicht zufrieden und gingen bereits nach der Vorspeise. Wir wurden auf das dreckige Sofa, beim Fernsehtisch hingesetzt. Nach der Vorspeise und einem ekeligen Drink gingen wir auch schon wieder. Auf dem Hauptgang stehen sowieso nur überteuerte Tacos, welche nicht gerade gut aussahen. Wir entschieden uns für ein anderes Restaurant und assen nicht schlecht im L’ultimo zu Abend und auch preisgünstig.   

 

10. Tag

Wir besuchten den Osten. Um fünf Uhr früh sollte es losgehen. Leider wurde es sechs da unser Guide Verspätung hatte. Zumindest konnten wir noch einen Stopp einlegen und an der Tankstelle etwas zu Essen kaufen. Brot ist hier sehr wenig bekannt, die Indonesier essen Reis zum Frühstück. Nach langer Autofahrt hielten wir am ersten Tempel mit dem Gate to Heaven. Wir hatten schon vorab in der Schweiz gebucht über Get your Guide und zwar an einem religiösen Feiertag. Überall sind Bäume aus Bambus aufgestellt mit Dekoration. Und die Einheimischen gehen in die Tempel. Wir sassen also im Bus den Hang hinauffahrend mit allen Einheimischen was echt witzig war. Ganz nett, suchten sie Platz für uns im vollen Bus. Die Fahrt muss man bezahlen sowie den Eintritt für den Tempel. Auch die Sarongmiete musste man hier ausnahmsweise bezahlen. Die Anlage ist schön auf dem Hang und der heilige Tempel, nur für Einheimische zugänglich auch oben gelegen. Für das Gate to Heaven, standen wir nicht an. An einem ruhigen Tag wie unserem waren es bereits 45 Minuten. An anderen sollen es bis zu drei Stunden sein. Wir gingen lieber weiter zum nächsten Wassertempel. Man kann Futter kaufen und die Kois füttern. Der nächste Halt war eine Mischung aus Tempel und Park. Auch eine meiner Favoritenanlage. Es hat einen Teich mit Booten, ein weisses Hauptgebäude und viele Treppen hinauf zu einen schönen Pavillon. Jedoch war es ein echt heisser Tag, dass wir die Treppen zum Pavillon leider nicht hoch mochten.

Als letzter Halt ging es zur Fledermaushöhle. Eine kleine Tempelanlage, mit einer Fledermaushöhle, welche man aber bei Tag kaum sieht und nicht so speziell war. Dies war auch unser letzter Halt. Vom Auto aus, sahen wir noch den schwarzen Strand und waren dann auch im Hotel zurück. Den Ausflug empfehle ich in den Osten auf jeden Fall zu machen, jedoch war unser Guide jung und wusste weniger als wir, deshalb gebe ich auch keinen Link an. Aber für weitere Empfehlungen oder andere Guides darf man mich gerne kontaktieren. Wir assen als erstes etwas im Dilly Dailly Bistro, unweit unseres Hotels. Es gehört zum Kirkade Hotel, welches auch ein super Preis-Leistungsverhältnis hat. Das Club Sandwich war super und die angestellten sehr freundlich. Zu Abend bestellen wir eine Pizza. Mit der App Go Jerk, kann man dies machen. Etwas anders als bei uns, liefert nicht das Restaurant selbst sondern ein Scooterfahrer holt die Pizza und bringt sie. Es hat super geklappt. Der Fahrer kontaktierte uns und brachte uns die Pizza. Er hatte super grosse Freude an einem kleinem Trinkgeld. Die Pizza war echt italienisch und hervorragend.

 

11. Tag

Wir assen im Coffe Cartel zu Morgen. Typisch balinesisch eine Früchtebowle. Sehr stark Geschmacksache und man muss fruchtiges und süsses am Morgen echt mögen. Dazu einen guten Mc Muffin mit Ei und Speck und einen coolen Kaffee mit seinem eigenen Namen drauf. Jedoch schmeckte er auch wässerig. Auch eher teuer, jedoch sind die Servicegebühr inbegriffen und man hat eine gute Auswahl. Heute entspannten wir im Ku de Ta. Ein bekannter Beachclub. Jedoch bezahlt man für die vorderen Lounges einen Tageseintritt von USD 70.00. Wer zuerst kommt, bekommt zuerst.

Wir machten es und auf den Sitzkissen bequem mit Cocktails. Mein Virgin Apple Mojito war überraschenderweise echt gut. Dann gingen wir in die Blow Bar, da ich mir für das romantische Abendessen eine Hochsteckfrisur machen lassen wollte. Super schnell und nach Bildvorlage war diese dann auch erledigt. In Bali gibt es einfach so viele begabte Friseure! Dann ging es nach Kuta zu "Ma Joly" für ein romantisches Dinner beim Zelt am Strand. Es gibt nicht so viele Möglichkeiten in Bali und sie sind auch sehr teuer. Wir bezahlten für beide IDR 3 Millionen. Das assen war französische, gehobene Küche aber war nicht dem Preis entsprechend und der Service könnte auch besser gewesen sein. Aber der Strand ist ruhig, wir genossen den Sonnenuntergang und die Atmosphäre und das war es uns im Ganzen doch Wert. Die Rück- und Hinfahrt mit dem Taxi unterscheidet sich erheblich. Wir bezahlen für die Hinfahrt mit Starkem Verkehr (30 Minuten) IDR 30‘000 und die Rückfahrt ohne Verkehr, etwa sieben Minuten gleich IDR 100‘000. Also man muss sehr aufpassen ob das Taxometer auch an ist, sofern man kein Taxi über die Blue Bird App vorbestellt hat.

 

12. Tag
Damit wir den Rückflug entspannt antreten konnten, gönnten wir uns nochmals eine Massage. Wir gingen ins Spring Spa auf dem Dach vom Seminyak Sqaure. Der Ort ist echt gut, zentral im Sqaure und dennoch ist es ruhig weil es im obersten Stock ist. Die Massage war sehr gut, jedoch hatte es im Raum in den Ecken etwas Schimmel. Danach bekamen wir beide noch einen guten Haarschnitt. Also Haare plus eine Stunde Massage für nur USD 40.00. Ich würde das Spa nochmals besuchen und weiterempfehlen. Dann ging es zum Flughafen, vom Süden ist es zum Glück nicht mehr allzu weit. Die Preise sind so teuer wie in der Schweiz am Flughafen und es gibt diverse Restaurants wie auch ein Hard Rock Café drin. Es ist nicht allzu gross und übersichtlich. Nach der ersten Etappe landeten wir in Doha. Dort hatten wir einen Halt von 8 Stunden. Deshalb übernachten wir in einem Hotel. Die Leute waren nicht sehr freundlich und die Hitze erschlägt einem. Meine Brille ist direkt angelaufen. Wir waren froh die zweite Hälfte anzutreten und zu Hause zu sein. Wir erfreuten uns am Trottoir ohne Stolpersteine und assen wieder mal gutes Brot. Es waren zwei schöne Wochen auf der Insel in Bali mit interessanten Einblicken.

 

Trip Report Nizza

Mediterrane Landschaften prägen die Umgebung von Nizza. Das klare Meer, welches für eine Brise sorgt und eine schöne, farbige Altstadt. Überall zeigt sich Kunst, also kein Wunder lassen sich hier viele Maler oder Skulpturenbauer nieder. Viele Gebäude sind aus Filmen, welche bereits hier gespielt haben bekannt. Das alles nur eine kurze Flugdauer entfernt. Perfekt für ein Wochenendtrip, aber genauso für einen

längeren Urlaub um zu baden und die Umgebung zu erkunden.

 

St. Paul de Vence
St. Paul de Vence

1. Tag

Nachdem unser Flug gestrichen wurde am frühen Morgen, mussten wir auf den Abendflug umbuchen. Was etwas schade ist, da man dann wie ein Tag verliert, jedoch kann ich Euch sagen, dass sich Nizza auch für zwei Tage lohnt. Am Abend nach der Ankunft, machten wir jedoch nicht mehr als zu Abendessen und einzuchecken. In die Stadt sind wir mit dem Taxi gekommen. Es gibt auch ein Tram und Busse, jedoch sind die, wie wir von Einheimischen gehört haben, nicht zuverlässig. Bitte seit Euch aber bewusst, dass die Taxis teuer sind in Nizza. Grundsätzlich ist es eher eine teure Stadt und man kann mit Schweizern Preisen rechnen. Am darauffolgenden Tag fand schon gleich unser gebuchter Ausflug statt. Wir erkundeten die Umgebung. Als erstes ein kleines Dorf auf dem Hügel, St. Paul de Vence. Vorallem morgens hat es einen süssen Charme, verwinkelte Gassen und einfach etwas heimeliges. Nicht zu übersehen, dass es ein Künstlerdorf ist mit vielen Galerien.

Der nächste Halt war Antibes, am Meer gelegen und ruhiger als Nizza. Hier befindet sich das Picasso

Museum und ein künstlicher Sandstrand. Aber auch den natürlichen Steinsand findet man etwas weiter. Wir durchschlenderten einen kleienen Markt wo auch die typische Spezialität Socca angeboten wird. Ein Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl und Gewürzen. Auch Antibes hat uns gut gefallen. Die Strände gefallen mir jedoch in Nizza besser. Die Stadt ist aber kleiner und ruhiger. Als letzten Stopp vor dem Mittag kam Cannes. Bekannt für den roten Teppich und dem Filmspielfestival. Entsprechend sieht man Frauen im

Abendkleid posieren auf den Treppen mit dem rotem Teppich. Jedoch findet man nur einige Designerläden, eine kleine Promenade am Meer und den roten Teppich kann man zu Hause schöner ausrollen und bessere Fotos machen. Also diese Stadt kann man getrost auslassen. Gemäss Plan ginge es weiter nach Monaco. Zu unseren Unzufriedenheit mussten wir aber extra auf Nizza zurückkehren, da wir noch weitere Personen holten und das mit leerem Magen. Nach der Planänderung gingen wir auch zuerst in das kleine Bergdorf Eze. Mit nur 30 Minuten Pause suchten wir ein Ort für das Mittagessen. Es gibt circa drei Restaurant in der mittleren Preiskategorie. Zwei davon wiesen uns ab, da sie Essen nur bis 14.00 Uhr anboten. Beim dritten Restaurant, gleich bei der Parfumerie Freganon, gönnten wir uns eine Käseplatte. Das Dorf Eze ist für die Parfümerie bekannt, welche viele Arbeitsplätze für das kleine Dorf bietet. Es gibt die Möglichkeit von

einer kostenlosen Führung, wo man in einen Überblick über die Herstellung von Parfum bekommt. Ich kann dies nur empfehlen, wenn man schon dort ist. Denn es war sehr interessant. Extra dafür Anreisen jedoch nicht, da die Führung nur circa eine halbe Stunde geht. Man darf an verschiedenen Aromen schnuppern, die

Maschinen anschauen und lernt was der Unterschied zwischen den verschieden „Eau“ ist (Eau de Toilette / Eau de Parfum und Eau de Cologne). Am Ende landet man logischerweise im Shop, wo man aber wirklich nichts aufgeschwatzt bekommt und daher ist es sehr angenehm. Die Produkte befinden sich eher im höheren

Preissegment, jedoch fliesst auch viel Handarbeit ein. Ich gönnte mir eine kleines Parfumbalsam. Habe ich in dieser Form noch nicht gesehen aber ist praktisch zum Reisen, da es handlich ist und nicht als Flüssigkeit gilt. Riechen tut es auch ganz wunderbar.

Monaco
Monaco

 Nach langer Wartezeit auf Personen unserer Gruppe, ging es mit weiterer Verspätung nach

Monaco. Dieser ist der zweitkleinste Staat der Welt, nach dem Vatikanstaat. Hier zu leben erfordert ein Mindestvermögen von EUR 1.5 Millionen. Mit Ausnahme, dass man heimisch ist, also bereits als Monogase geboren. Dafür lebt man hier

aber steuerfrei. Grimaldi aus Italien, übernahm mit einen Trick für lange Zeit die Herrschaft von Monaco. Er kam im Gewannt der Gegner an und verschaffte sich so Zutritt. In der Nacht öffnet er das Tor für die Soldaten und es gab einen blutigen Kampf. Nachdem noch die Spanier regierten, wurde Monaco zum Fürstenturm. Wir erblickten das berühmte Casino und Hotel de Paris, wo eine Nacht EUR 10‘000.00 kostet. In beiden Locations wurden schon viele Filme gedreht. Das Casino kann besichtigt werden, jedoch unüblicherweise nur gegen eine Eintrittsgebühr. Man merkt sofort, wie sehr hier alles gepflegt ist. Kein Müll, teure Wagen und Ruhe. Überall sind hier Kameras und die Sicherheit ist entsprechend gross. Wir gingen zum Fürstenpalast und schlenderten durch die Gassen wie auch einen Park. Bekannt ist in Monaco auch das „Musee Oceonpgraphique“ (= Meeresmuseum). Dieses soll zu den besten der Welt gehören und beherbergt Modelle von U-Booten sowie ein Walskelett. Für dies fehlte uns aber leider die Zeit. Um sieben Uhr statt um fünf kamen wir zurück ins Hotel. Wir schlenderten kurz vom bekannten Hotel Negressco die Promenade entlang und nahmen unsere Abendmahlzeit. Der Tag gab uns viele neue Eindrücke und war gelungen. Die Tour war im grossen und ganzen nicht schlecht, da wir als Kleingruppe unterwegs waren, jedoch kann ich nicht voll und ganz dahinter stehen, weil der Nachmittag doch umständlich wurde mit dem Extrahalt in Nizza und deshalb spreche ich jetzt hier keine Empfehlung aus.

2. Tag

Um den verloren Tag zu kompensieren, standen wir früh auf und machten uns Richtung Schlosshügel. Im Sommer empfehle ich dies grundsätzlich nur morgens oder Abends, da viele Treppen zu besteigen sind und dies bei starker Hitze eine

kleine sportliche Herausforderung wird. Bei angenehmen Temperaturen geht dies jedoch ziemlich gut, auch ohne sportlich zu sein. Auch gibt es immer wieder Bänke und Zwischenplattformen, wer es nicht am Stück machen möchte. Den

schönsten Ausblick hat man aber von der Plattform ganz oben. Nämlich über die Dächer von Nizza und das Meer. Auf der Plattform unten dran hat es einen schönen Park und man erblickt die Reste der früheren Gebäuden. Diese sind als kleine Ausgrabungsstädte abgesperrt. Jedoch erinnert es einem gleich an das Forum Romanum in Rom (natürlich viiiiiiiel kleiner) und man kann sich vorstellen wie es einmal ausgesehen hat. Auch hat es einige Bäume und Sitzgelegenheiten. Auf der selben Ebene befindet sich die wunderschöne Fontaine. Nachdem wir lange nach dem Zugang gesucht haben und einmal alles abgelaufen sind, fanden wir sie. Ach, was für eine Erfrischung wenn einem der Wind die Tropfen entgegen weht. Man könnte ewigs stehen bleiben. Auch die Möwen haben es als Abkühlung entdeckt und halten ihre Füsse ins Wasser. In Nizza hat es Steinstrand. Daher empfehle ich Badeschlappen, da es sonst schmerzt an den Füssen. Das Wasser ist aber dafür entsprechend hell und man sieht gut hinunter. Auch gibt es immer wieder Privatsträndabschnitte wo man gegen eine Tagesgebühr einen Sonnenschirm und Liegestuhl hat. Voller Komfort ohne etwas mitschleppen zu müssen. Wir flanierten in der Altstadt umher. Vorbei am berühmten Marche des Fleurs, welcher aber sehr klein ist und nichts spezielles. Die Altstadt jedoch ist es. Enge Gässchen und farbige Häuschen. Hin und wieder eine schöne helle Kapelle und ein altes Gerichtsgebäude. Perfekt um ziellos umherzulaufen. Obwohl ich zugeben muss ganz ziellos waren wir nicht. Wir gingen nämlich zum Eisstand "Fenoccio" der eine Menge Sorten an Eis hat. Auch ganz aussergewöhnliche wie Bier, Oliven und Rose. Weniger experimentell gibt es M&Ms, Bounty und Cola oder ganz klassisch Erdbeere, Schokolade und Vanille. Das Rocheeis und Bountyeis war toll. Die fruchtigen Klassiker so mittelmässig. Man sollte einfach mal vorbei gehen und einen neuen Geschmack wagen. Am Place Massena gönnten wir uns ein Drink, wo es dann direkt in den Neuteil der Stadt übergeht. Wie die üblichen Städte viele Kettenläden, alles eher steril gehalten. Wir liefen zum Hotel zurück und machten uns Richtung Flughafen für die Heimreise.

 

Die umliegenden Städte und vor allem die Bergdörfer zu besichtigen ist ein Muss, wenn man die Zeit dafür hat. Der Baustil ist so aufeinander abgestimmt und stimmig. Die selbe Bautextur, helle Farben, oft Terrakotta. Je nach Vermögen ein Pool und überall Olivenbäume, Palmen und hitzebeständige Blumen. Also überhaupt nicht öde, trotz der Wärme. Die Kreisel sind auch alle sehr schön gestaltet und die Strassen gepflegt. Um in die Bergdörfer zu gelangen teilweise etwas eng, was jedoch wahrscheinlich nur wir Touristen so empfinden. Gerne hätte ich noch mehr gesehen oder gar die Lavendelfelder, welche aber schon noch mal einige Stunden fahrt entfernt sind. Aber eine Autorundreise mit verschiedenen Stopps lässt sich an der französischen Küste sehr gut unternehmen. Genau so lohnt es sich aber für ein Wochenende kurz rüber zufliegen.