Trip Report Wien 2015

Im September 2015 bereisten wir die Hauptstadt Österreichs.  Eine imperiale Stadt welche mit vielen Bauten an die Kaiserzeiten erinnert und mit den Kaffeehäusern eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt. Die Sehenswürdigkeiten liegen nahe bei aneinander und sind mit der U-Bahn gut erreichbar, was viel Zeit spart. Folgen Sie den Spuren von Sissi und Franz.

  

1. Tag

Wir reisten mit dem Flugzeug, Gesellschaft Swiss an. Da die Flughäfen sich immer ausserhalb des Stadtzentrums befinden, hat man normalerweise immer bis zu einer Stunde um ins Zentrum zu gelangen. In Wien gibt es aber den City Airport Train (CAT). Ein Schnellzug mit welchem man in 16 Minuten im Zentrum ist. Somit kann man an dieser Stelle schon viel Zeit sparen.  Kurz die Koffer abladen in unserm Hotel „La Prima“. Es ist sehr zu empfehlen, ein 4* Hotel in zentraler Lage und mit geräumigen Zimmern.  Jetzt waren alle Formalitäten erledigt. Wo startet man das Sightseeing in Wien? Am Stephansplatz! Dort kann man einkaufen, in einem Café sitzen oder einfach flanieren. Wir begaben uns zur Pestsäule und der dahinter stehenden Peterskirche.  Dort befindet sich auch das Time Travel Vienna. Eine interaktive Zeitreise durch die Geschichte Wiens. Der Rundgang beginnt mit einem kurzen 5-D Kino und endet am Schluss mit einer simulierten Fiakerfahrt. Die Kutschen werden in Wien Fiaker genannt und sind stark vertreten. Wer ein gutes Angebot findet, sollte unbedingt eine unternehmen. Was ebenfalls zu Wiener Lebensart und dem immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe gehört sind Cafés mit feinen Torten. Im „Café de L’Europe“ lebten wir diese Kultur bei Cocktails, Himbeertorte und einer „Torta della Nonna“. Unweit des Time Travel findet man die Hofburg. Politisches Zentrum, wo die Habsburger in den Kaiserapartments lebten. Wer möchte kann das Sissi Museum mit Kleidern, Schmuck und Silberkammer besichtigen. Die gegenüberliegende Spanische Hofreitschule ist die Adresse in Wien für Pferdefans. Einige Meter weiter kommt man zur Nationalbibliothek. Diese hat eine Vielzahl von Sammlungen und einen schönen Baustil. Jedoch kostet der Eintritt circa EUR 6.00 und man muss einen Pass erstellen lassen mit Foto. Fotos sind drinnen nicht erlaubt und lautes reden wird nicht gerne gesehen. Aus diesem Grund liessen wir die Innenbesichtigung aus. Gleich Nebenan sieht man viele Landesflaggen hängen, welche auf das Konferenzzentrum aufmerksam machen. Dieses kann aber nicht ohne Anlass und entsprechende Einladung betreten werden.

Immer weiter geradeaus folgt das Museumsquartier. Das Naturhistorische, das Kunstmuseum und noch mehr. Aber auch einige Cafés und vor allem Plastikliegestühle zum draufliegen.  Diese sind jedoch schnell besetzt, da viele Studenten ihre Freizeit dort verbringen oder mit dem kostenlosen WLAN eine Arbeit fertig schreiben.  Wir machten uns Richtung Volkspark. Ganz zufällig liefen wir dabei beim Parlament vorbei, welches wir sowieso besichtigen wollten. Der Baustil ist ganz klar griechisch. Es werden Führungen für innen angeboten, wir jedoch blieben bei der tollen Aussenansicht um Fotos zu schiessen. Gleich gegenüber ging es noch für einen kurzen Spaziergang in den Volkspark. Der Park ist nicht sehr gross und die Stühle unbequem, aber auch hier sieht man den griechischen Einfluss. Mit der U-Bahn waren wir rasch wieder im Hotel.

Parlament
Parlament
Museumsquartier
Museumsquartier

2. Tag

Am zweiten Tag unternahmen wir eine Hopp on/Hopp off Bus Tour. Solch eine sollte in keinen Ferien fehlen, denn es ist eine gemütliche Art die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen und per Audioguide Wissenswertes zu lernen. Wir entschieden uns für die Agentur „Red Bus“.  Diese bot zwei Routen (eine blaue und eine rote) an sowie eine Schifffahrt. Wir begannen mit der blauen Route und stiegen erst an der letzten Haltestelle aus, beim Schloss Belvedere. Unbedingt ums Ganze Schloss gehen, da es auf der Rückseite ebenfalls einen schönen Park hat und eine tolle Sicht auf die Dächer Wiens. Im Inneren des Schloss befindet sich ein Kunstmuseum. Da wir nicht sehr Kunstinteressiert sind, reichte uns die Ansicht von draussen. Eine kleine Pause legten wir beim Café beim Schloss ein. Wir tranken eine hausgemachte Limonade, welche man oft in Wien findet und super schmeckt. Die Bustour ging mit der roten Linie weiter, welche wir bis zur vorletzten Station durchfuhren. Beim Schwedenplatz stiegen wir auf das Boot um und machten eine 1.5 Stündige Fahrt. Das Boot zeigt wenige Sehenswürdigkeiten, deshalb empfehle ich es nur Naturliebhabern. Zu Abend assen wir beim berühmten „Figlmüller“, Landestypisch ein Schnitzel. Das Schnitzel war qualitativ sehr gut, aber beim Kartoffelsalat sollte man aufpassen der ist nämlich in Österreich süsslich.

Schloss Schönnbrunn
Schloss Schönnbrunn

3. Tag

Am Dienstag besuchten wir Sissi und Franz. Schloss Schönbrunn ist geöffnet von 08.30 Uhr – 17.30 Uhr. In dieser Sommerresidenz lebten einige Habsburger, seit sie 1699 gebaut wurde. Auch der Tiergarten befindet sich dort, der älteste Zoo der Welt. Ein gutes Ausflugsziel für Familien. Eine Attraktion sind die Pandas, die man sonst in keinem europäischen Zoo findet.

 

Die Tickets waren rasch geholt, da es keine Anstehzeit gab. Mit dem „Classic Pass“ kann man 15 Prunkräume besichtigen sowie alle Gärten, Audioguide inklusive. Das Schloss ist für die Barockzeit schlicht gehalten. Jeder Raum ist unterschiedlich eingerichtet und der schönste ist natürlich der Ballsaal mit den vielen Kronleuchtern. Das Fotografieren ist eigentlich im Schloss nicht erlaubt ;). Wir widmeten uns dem Garten und der Galerie. Auf der Galerie hat man eine tolle Sicht über Wien. Aufgrund des Regens der aufkam, gingen wir in ein Café unter Deckung. Es gibt im ganzen Schlossareal mehrere Cafés. Wir tranken im „Café Residenz“ eine hausgemachte Limo und Eistee. Natürlich kam noch ein Stück Torte dazu. Das Café ist bekannt für seine Strudel und bietet an diversen Zeiten Shows der Herstellung an. Da die Sonne immer noch versteckt war und es stark regnete besuchten wir das Haus des Meeres. Auf neun Etagen werden Fische, Haie und Schlangen gezeigt. Es gibt auch einen kleinen begehbaren tropischen Bereich. Dort kann man seltene Vögel und mit Glück einer der Affen sehen. Für das schlechte Wetter ein gutes Programm, ansonsten keine zwingende Sehenswürdigkeit für den ersten Besuch in Wien. 

Schloss Schönnbrunn
Schloss Schönnbrunn
Prater mit Madame Tussauds
Prater mit Madame Tussauds

Trotz des schlechten Wetter gingen wir an den Prater. Dort gibt es viele Fahrgeschäfte und Imbisse. Von der klassischen Geisterbahn bis zur Wasserbahn findet man hier eine grosse Auswahl. Sogar ein „Sling Shot“ gibt es für Adrenalinfans. Auf diesem Platz befindet sich auch das neuste Madame Tussauds. Es ist nicht so gross wie die Hauptfilliale in London, aber es hat tolle Requisiten zum Interagieren. Unbedingt noch am Eingang eine Souvenirpostkarte schiessen!  Zu Abend assen wir in der Nähe unseres Hotels, im „Sale et Peppe“. Ein italienisches, familienbetriebenes Restaurant, welche Pizza, Pasta und mehr anbietet. Die Pizza und die Bruscetta waren sehr schmackhaft. Bei meinem nächsten Trip nach Wien werde ich auf jeden Fall wieder kommen!

Prater
Prater
Madame Tussauds - Sissi
Madame Tussauds - Sissi

4. Tag

Den Tag starteten wir mit einem Frühstück im Café Central. Die frischgebackenen Croissants schmeckten einfach köstlich. Aus diesem Grund und da es meist günstiger ist als im Hotel, empfehle ich das Frühstück in einem Café einzunehmen. Natürlich kann man auch am Nachmittag vorbeischauen, um einen der leckeren Kuchen zu degustieren. Weiter ging es an den Naschmarkt. Der Naschmarkt beherbergt viele Verkaufsstände mit Gewürzen, Früchten, Fleisch und mehr. Es hat ein bisschen ein Flair eines orientalischen Marktes, genannt „Souks“. Nebst den Verkaufsständen gibt es im Naschmarkt selbst viele Restaurants.  Nach Schaufensterbummeln am Graben ging es auch schon an den Flughafen und von dort zurück in die Schweiz.

Café Central
Café Central

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Kommentare: 1
  • #1

    Brigitte (Sonntag, 01 September 2019 10:56)

    Super toll geschrieben.